Agavendicksaft in unseren veganen Snacks
Agavendicksaft als Alternative zu Industriezucker
Der Trend sich bewusst und pflanzlich zu ernähren, stellt den Verzehr von normalem Haushaltszucker, so genannten raffinierten Zucker, immer wieder in Frage. Viele suchen eine Alternative, um Zucker ersetzen zu können. Eine vegane Alternative ist das Süßen durch Agavendicksaft. Aber was genau sind die Besonderheiten des Safts der Agave? Und welche Vor- und Nachteile gibt es im Vergleich zu normalem Zucker? Genau das wird im Folgenden näher beleuchtet.
Was ist Agavendicksaft? Wie wird Agavendicksaft hergestellt/gewonnen?
Agavendicksaft (oder auch Agavensirup genannt) wird aus der Agavenpflanze gewonnen. Um den Saft zu extrahieren, wird der Kern der Pflanze entfernt und es sammelt sich nachfolgend dadurch die süße Flüssigkeit. Diese wird durch Erhitzen eingedickt.[1] Je länger der Prozess des Erhitzens durchgeführt wird, desto süßer und dunkler wird der Agavendicksaft.[2] Dieser schmeckt süß und leicht karamellig.[3]
Wie dosiert man Agavendicksaft?
Das sirupartige Süßungsmittel ist im Vergleich zu Haushaltszucker intensiver im Geschmack. Deswegen sind für den Verzehr geringere Mengen ausreichend und so können im Vergleich zu herkömmlichem Zucker Kalorien eingespart werden. Die Konsistenz des Agavendicksafts trägt dazu bei, dass er sich sehr gut verarbeiten lässt.[3] Als Faustregel kann man sich merken, dass ca. 65 Gramm des Agavendicksafts 100 Gramm Haushaltszucker ersetzen können.[4]
Agavendicksaft und Blutzucker
Um eine Verbindung zwischen Agavendicksaft und dem Blutzuckerspiegel herstellen zu können, betrachtet man den Glykämischen Index: Der Glykämische Index (GI) gibt an, wie stark ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel über den Normwert ansteigen lässt.[5] Agavendicksaft weist einen wesentlich geringeren GI als Haushaltszucker auf. Begründet werden kann dies durch den höheren Anteil an Fructose. Normaler Zucker hat ca. einen GI von 70%, wohingegen der des Agavendicksafts bei ca. 20% liegt.[6] Ein geringer Wert des GI führt dazu, dass der Blutzuckerspiegel langsamer ansteigt.[7] Im Gegensatz dazu steigt bei Lebensmitteln mit einem hohen GI der Blutzuckerspiegel deutlich rascher an und die Folge ist, dass dieser anschließend wieder schnell abfällt, was das Hungergefühl verstärkt.[8]
Vor- und Nachteile von Agavendicksaft im Vergleich zu Haushaltszucker
Ist Agavendicksaft besser als Zucker?
Wie bereits als Vorteil genannt, ist ein entscheidendes Kriterium, warum Agavendicksaft besser als Zucker ist, die Dosierung: Man verwendet weniger des natürlichen Süßungsmittels als von herkömmlichem Zucker zum Süßen. Verglichen mit raffiniertem Zucker enthält Agavendicksaft Spurenelemente und Mineralien, welche aus der Agavenpflanze stammen. Allerdings sind sie nur in sehr geringen Mengen vorhanden, weshalb man nicht sagen kann, dass Agavendicksaft viel nährstoffreicher ist. Aufgrund des hohen Fructoseanteils sollten besonders Menschen mit einer Unverträglichkeit beim Verzehr vorsichtig sein.[11] Allerdings ist Agavendicksaft ein natürliches, nicht industriell gewonnen und nicht chemisch weiter verarbeitetes Süßungsmittel. Bei der Herstellung von Zucker wird hingegen die Zuckerrübe industriell weiterverarbeitet.
Agavendicksaft in unseren veganen Snacks
Quellen:
[1] https://www.wir-essen-gesund.de
[7] https://www.rundumgesund.de